Listenhunde oder Kampfhunde sind Hunderassen, die per Gesetz als gefährlich oder potenziell gefährlich angesehen werden. Hierbei ist anzumerken, dass diese Listen als Annahmerichtlinie vom jeweiligen Versicherer erstellt werden und somit von Versicherer zu Versicherer abweichen.

Vielen Statistiken und wissenschaftlichen Arbeiten lässt sich allerdings entnehmen, dass sich die potenzielle Gefährlichkeit eines Hundes nicht anhand der Rasse festlegen lässt. Vielmehr sind in den meisten Fällen falsche Erziehung und mangelnde Sachkunde des Hundehalters Schuld an einem aggressiven Verhalten des Hundes. Jeder Hund, egal ob Labrador oder American Pittbull Terrier, kann bei falscher Erziehung aggressiv werden.

Grundsätzlich gelten deshalb zahlreiche Einschränkungen bei der Haltung von Listenhunden. Dies können beispielsweise sein:

• Halter/Halterin des Listenhundes muss volljährig sein
• Es muss ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden
• Halter/Halterin muss eine Sachprüfung ablegen (auch „Hunde-Führerschein“ genannt)
• Der Listenhund muss einen Wesenstest machen

Außerdem gelten in einigen Bundesländern bestimmte gesetzliche Verpflichtungen für Halter von Listenhunden:

• Hund muss kastriert werden
• Hund muss Maulkorb tragen
• Hund darf nur an der Leine geführt werden
• Hund muss tätowiert oder gechipt sein
• Hundehalter muss eine Haftpflichtversicherung abschließen